Ortsentwicklungskonzept
Stapel 2030 – Gemeinsam die Weichen für die Zukunft stellen
Mit einem Auftaktgespräch am 12. März 2019 startete die Gemeinde Stapel mit der Erarbeitung ihres Ortsentwicklungskonzeptes. Zuvor hatte die Gemeindevertretung einstimmig die Erstellung eines solchen langfristigen Handlungsleitfadens für die Politik und für die Einwohner beschlossen. Mit der Umsetzung des Ortsentwicklungskonzeptes ist das Hamburger Büro inspektour beauftragt worden, welches bereits zahlreiche Ortsentwicklungskonzepte in Schleswig-Holstein begleiten durfte.
Am Anfang des Entwicklungskonzeptes für Stapel stand eine umfangreiche Bestandsaufnahme in allen Bereichen des Dorflebens. „Besonders die Themen Wohnen, Nahversorgung, Dorfgemeinschaft, Mobilität sowie Wirtschaft und Tourismus sind genau zu untersuchen. Hier möchten wir uns nachhaltig und positiv für die Zukunft aufstellen“, so Bürgermeister Rahn.
Auf Basis der Bestandsanalyse wurden Handlungsfelder, Ziele und ganz konkrete Projekte abgeleitet. Diese sollen die Attraktivität der Gemeinde Stapel für ihre Einwohner, die ansässige Wirtschaft als auch für Gäste verbessern. Im Ergebnis erhielt Stapel einen „Fahrplan“ für die künftige Entwicklung. Am 15. August 2019 hat die Gemeindevertretung das Ortsentwicklungskonzept für die Gemeinde Stapel beschlossen.
Hier können Sie das Ortsentwicklungskonzept herunterladen.
Auf dem Weg in die Zukunft – Gemeinde Stapel stellt sich auf
(© Text: Markus Süphke/Stapelholm-Kurier, Grafiken: inspektour GmbH)
Im Mittelpunkt der letzten Sitzung der Gemeindevertretung stand ein Vortrag durch Frau Katrin Kotschner von der inspektour GmbH zum Ortsentwicklungskonzept (OEK), das unter guter Beteiligung der Einwohner für die Gemeinde entwickelt wurde. Die Gemeinde wird für das Vorhaben eine Zuwendung von 75 % der zuwendungsfähigen Kosten aus Mittel des Landes Schleswig-Holstein und des Bundes im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK)“ erhalten. „Das OEK ist eine Handlungsempfehlung, im übertragenen Sinne ein Fahrplan, für die Ortsentwicklung in den nächsten 15 Jahren,“ sagte Frau Kotschner. „Wir beantworten damit die Frage: Wie muss Stapel sich aufstellen, damit die Zukunftssicherung gewährleistet bleibt.“ Aus einer Situationsanalyse wurden noch vorhandene Defizite und Wünsche für Verbesserungen aufgezeigt. Sechs Handlungsfelder wurden abgeleitet (blaue Kästen):
In diesen Feldern werden Einzelmaßnahmen als sogenannten Schlüsselprojekten konkretisiert. „Wir wollten eine langfristige Handlungsrichtlinie für Politik und Bevölkerung,“ zieht Bürgermeister Rainer Rahn sein Fazit: „Jetzt müssen wir nach und nach die empfohlenen Einzelmaßnahmen nur noch gemeinsam umsetzen.“ Das touristische Angebot im Ortsteil Süderstapel und die vorhandenen Angebote zur Nahversorgung in beiden Ortsteilen sollen zumindest gehalten, nach Möglichkeit verbessert werden. Die Möglichkeiten für wirtschaftliche Aktivitäten und das Zusammenwachsen der Ortsteile durch die Weiterentwicklung des schon vorhandenen Zentrums zwischen den Ortsteilen sollen gefördert werden. Alle wichtigen Schlüsselprojekte wurden mit einer Priorität versehen.